Der Begriff der Ehe besteht im Buddhismus nicht. Es gibt nur einen Versuch dies zu definieren, was der Ehe nahekommt, allerdings nicht allgemein gültig ist. Diese Definition ist dem jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Umfeld untergeordnet.
Der Buddhismus sieht eher eine Lebensgemeinschaft, die daraus besteht, dass zwei Menschen beschlossen haben, den Lebensweg gemeinsam zu gehen. Es ist kein Hindernis, wenn einer der Partner nicht buddhistisch ist, oder im vorherigen Leben schon Lebensgemeinschaften geführt hat.
Leitsatz der Buddhisten: Der Mensch beginnt unreif seinen Lebensweg und kann ihn mit Hilfe der buddhistischen Lehre als reifer Mensch beenden. Dies fließt auch in die geschlossene Lebensgemeinschaft ein.
So gibt es auch keine Gebote oder Verbote. Es gibt Anleitungen, wie jeder Partner das Verhalten für sich selbst herausfinden kann. Es gilt das Prinzip der Eigenverantwortlichkeit. Ein Weg aus der Oberflächlichkeit in die Freiheit ohne einzuschränken. Rituale können eine Stütze für das Paar sein.
